Chronologie der Geschichte Parksteins
Die Geschichte des Marktes Parkstein lässt sich bis in das 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Eine imposante Burganlage auf dem Basaltfelsen war einst Sitz mächtiger Herrscher aus diversen Adelsgeschlechtern. Entscheidend für die Entwicklung des Ortes wurde vor allem die im 14. Jahrhundert entstandene Niederlassung des Landgerichts.
Es folgt eine kurze chronologische Übersicht der wichtigsten geschichtlichen Daten. Mehr zur Geschichte erfahren Sie in unserem Museum Vulkanerlebnis Parkstein.
1052 | Erste urkundliche Erwähnung Parksteins in den Aufzeichnungen zum Reichstag von Merseburg: Konrad I. von Bayern brennt die hölzerne Burg "Paracstein" nieder. Im 11. Jahrhundert folgt die Wiedererrichtung als Steinbau. |
1278 | Der erste Landrichter "Heinrich de Lue" wirkt in Parkstein. |
1329 | Parkstein wird offiziell Sitz des Langerichts und somit der Hohen Gerichtsbarkeit in der nordöstlichen Oberpfalz. |
1342 | Herzog Rudolf von Sachsen gewährt das Marktrecht. |
1421 | Eroberung des Pflegamtes Parkstein durch Pfalzgraf Johann von Neumarkt und Friedrich VI. von Brandenburg. Mit dem Vertrag vom 30. Oktober 1427 entsteht offiziell das Gemeinschaftsamt Parkstein-Weiden. |
1435 | Verleihung des Wappens durch Markgraf Friedrich von Brandenburg - "ein wildes Eberschwein auf einem dreieckig grünen Stein im rothen Felde". |
1505 | Der markgräfliche Halbscheid des Gemeinschaftsamtes Parkstein-Weiden fällt an das neu gegründete Fürstentum Pfalz-Neuburg, die sogenannte "Junge Pfalz". |
1634 | Erfolglose Belagerung der Burg Parkstein durch die Schweden im 30-jährigen Krieg. |
1714 | Pfalz Neuburg verkauft das pfalzgräfliche Halbscheid des Amtes Parkstein-Weiden an Pfalz Sulzbach. Erstmals seit 1421 ist das Pflegamt wieder vereint. |
1759 | Beginn des Abbruchs der Burg Parkstein. |
1777 | Das Amt Parkstein-Weiden wird Bestandteil des Kurfürstentums Bayern. |
1806 | Das Gemeinschaftsamt gehört fortan zum Königreich Bayern. |
1808 | Verlegung des Landgerichtssitzes von Parkstein nach Neustadt a.d. Waldnaab. |
1822 | Musiker, Komponist und Dirigent Franz Josef Strauß wird am 26. Februar in Parkstein geboren. Sein Sohn Richard Strauss wird später einer der berühmtesten Komponisten des 19./20. Jahrhunderts. |
1835 | Ein Großbrand am Pfingstmontag zerstört fast den gesamten Ort. Aus den Steinen der Burgruine werden anschließend neue Häuser errichtet. |
1972 | Der Markt Parkstein tritt zusammen mit Kirchendemenreuth, Püchersreuth, Störnstein und Theisseil der Verwaltungsgemeinschaft Neustadt a.d. Waldnaab bei. Schwand wird als Ortsteil angegliedert. |
1975 | Ansiedlung der Firma WITRON Informatik & Logistik GmbH. |
1978 | Hammerles wird als Ortsteil eingemeindet. |
2013 | Eröffnung des Museums Vulkanerlebnis Parkstein im neu sanierten Landrichterschloss. |
2014 | Umzug des Bauhofs und der Feuerwehr in das Gewerbegebiet Theile. |
2016 | Sanierung und Neueröffnung des Benefiziums als "Haus der Gemeinde". |